Donnerstag, 15. September 2011

Die Prinz geht, Königin Frauen-Fußball regiert

Zugegeben: Ich war ja etwas skeptisch, als in Deutschland fünf Jahre nach der Weltmeisterschaft der Männer nun auch der Frauen-Fußball sein Sommermärchen schreiben wollte. 20Elf von seiner schönsten Seite - so machten die Organisatoren nicht nur den deutschen Fans die Titelkämpfe im eigenen Land schmackhaft. Doch sollte dieses Ereignis tatsächlich auch ein Leckerbissen werden?

Nach der WM, bei der reichlich Tränen flossen, vor allem natürlich beim Gastgeber Deutschland, weiß ich nun: Fußball ist auch was für Frauen! Denn die Prinz ging, aber König Frauen-Fußball regierte. Schließlich gehören zum Erfolg einer Sportart nicht nur Sieger. Das liegt in der Natur der Sache. Natürlich stand auch mir bei der Siegerehrung der Neid im Gesicht. Zu gerne hätte ich nämlich Silvias Mädels mit der Gold-Medaille um den Hals gesehen. Das dies aber nicht geschah, und dass auch Top-Titelkandidat Nummer zwei, Team USA, am Ende durchs Tal der Tränen marschierte, genau dieser Fakt spricht doch für den Frauen-Fußball!

© Alexandra H. /PIXELIO
Hätten die Angerers, Bajramajs und Okoyino da Mbabis am Ende (schon wieder) gewonnen, das wäre doch langweilig geworden. Und Langeweile tut keinem Sport gut. Nein, auch der Frauen-Fußball lebt endlich von den Überraschungen. So durften wir deutschen Fans uns ein wenig die Hände reiben, dass die Vereinigten Staaten sich nach dem Finale nicht als Rekord-Weltmeisterin feiern lassen durften. Und wir durften stolz behaupten: Deutschland hat gegen die neue Weltmeisterin gewonnen.

Die hieß Japan, war gefühlte 1,50 Meter klein und wuselte über den Rasen wie keine andere Mannschaft. Die Weltmeisterin bestach auch durch unbändiges Kämpferherz, sodass die Goldmedaille ihr fast bis zu den Knien hing. Als Schönheits-Prinzessin taugte Schweden, für eine feine Slapstick-Einlage sorgte die Exotin aus Äquatorial Guinea gegen die Matildas aus Down Under: Den Ball nach einer Großchance der Australierinnen mal eben in die Hand zu nehmen, das muss man sich erst einmal trauen. Ja, diese Weltmeisterschaft hat uns einiges gelehrt. Allen voran: Fußball ist auch was für Frauen!

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